Sieben Tipps für Zugänglichkeit und Komfort für alle (Barrierefreiheit)

Viele Menschen sind dauerhaft oder auch nur auf Zeit eingeschränkt: Ein Beinbruch, die Kinder sind klein und im Kinderwagen, vielleicht sogar Zwillinge – oder mein Sehfeld ist eingeschränkt, ich kann durch einen Bandscheibenvorfall nicht mehr gut laufen oder durch jahrelangen Krach nicht mehr gut hören…wie sehr wünschen sich Betroffene unauffällige Unterstützung für Alltag, Urlaub und im Beruf! Ich selbst bin schwerhörig und klein (1,56m) und freue mich über schallgedämmte Ecken in Restaurants, ruhige Büroräume – andere freuen sich über gute Wegetafeln, die eine klare Schrift zeigen und groß genug sind oder über eine kleine Rampe – Beispiele gibt es genug.

Viele Menschen sind dauerhaft oder auch nur auf Zeit eingeschränkt: Ein Beinbruch, die Kinder sind klein und im Kinderwagen, vielleicht sogar Zwillinge – oder mein Sehfeld ist eingeschränkt, ich kann durch einen Bandscheibenvorfall nicht mehr gut laufen oder durch jahrelangen Krach nicht mehr gut hören…wie sehr wünschen sich Betroffene unauffällige Unterstützung für Alltag, Urlaub und im Beruf! Ich selbst bin schwerhörig und klein (1,56m) und freue mich über schallgedämmte Ecken in Restaurants, ruhige Büroräume – andere freuen sich über gute Wegetafeln, die eine klare Schrift zeigen und groß genug sind oder über eine kleine Rampe – Beispiele gibt es genug.

Viele Menschen sind dauerhaft oder auch nur auf Zeit eingeschränkt: Ein Beinbruch, die Kinder sind klein und im Kinderwagen, vielleicht sogar Zwillinge – oder mein Sehfeld ist eingeschränkt, ich kann durch einen Bandscheibenvorfall nicht mehr gut laufen oder durch jahrelangen Krach nicht mehr gut hören…wie sehr wünschen sich Betroffene unauffällige Unterstützung für Alltag, Urlaub und im Beruf! Ich selbst bin schwerhörig und klein (1,56m) und freue mich über schallgedämmte Ecken in Restaurants, ruhige Büroräume – andere freuen sich über gute Wegetafeln, die eine klare Schrift zeigen und groß genug sind oder über eine kleine Rampe – Beispiele gibt es genug.

Unauffällige Maßnahmen helfen allen, denn Zugänglichkeit für alle (Barrierefreiheit) ist
▪ notwendig für 10 % der Bevölkerung
▪ wünschenswert für 40 % der Bevölkerung
▪ angenehm für 100 % der Bevölkerung.  (Quelle: NeumannConsult/ Studie für BMWi 2014)

Der Begriff und die Philosophie von „Zugänglichkeit und Komfort für alle“ ist viel schöner als das Wort „Barrierefreiheit“. Es kommt vom Begriff „Design für alle“: Baut oder entwickelt Dinge so, dass sie für alle gut sind. Das sagen Experten:

„Bei jeder konkreten Maßnahme zur Herstellung von mehr Barrierefreiheit oder Design für Alle muss immer überlegt werden, ob nicht im selben Augenblick Barrieren für andere entstehen.“ Leidner, R., Neumann & P., Rebstock, M. (2006): Design für Alle und Barrierefreiheit als Herausforderung für Kommunen:

Ein paar Tipps gewünscht?

  1. Tipp: Zwei Waschbecken in unterschiedlichen Höhen in WCs wie bei Ikea oder in den Jufa-Hotels – gedacht für Kinder – ebenso gut geeignet für kleine Menschen und Rollstuhlfahrer:innen!

  2. Tipp: LED-Streifen an den Treppen, in Fluren, gut sichtbare Geländer für Menschen mit Sehbeeinträchtigung. Sie sehen Wege und Schilder verschwommen, zusätzlich schränkt sich das Sichtfeld nach links und rechts ein. Hinweisschilder zu Büroräumen, Toiletten u.ä. sollten groß genug, in klarer Schrift mit kontrastreichem Untergrund, gut beleuchtet und in richtiger Höhe angebracht sein.  Und eine Pflanze sollte auch nicht davorstehen – somit helfen die Tipps wieder allen Menschen, die sich in einem Gebäude nicht gut auskennen.
    Dr. Carsten Dethlefs aus Heide/ Holstein, selbst blind, sieht Barrierefreiheit nicht als Barriere, sondern als ein lohnendes Instrument der Kundenorientierung. Er arbeitet Berater nach dem Motto: „Mehr Profit durch weniger Barrieren”. Mehr zu ihm: https://www.carsten-dethlefs.de/

  3. Tipp: Klare Sprache, langsam sprechen, Menschen im Gespräch ansehen, wichtige Inhalte wie Zahlen aufschreiben oder ruhige Ecke suchen - oder alles zusammen! Für Schwerhörige sind Konsonanten, insbesondere die Zisch- und Explosivlaute, sowie Zahlen nur schwer oder gar nicht zu verstehen. Damit entstehen Missverständnisse durch Wortverwechslungen oder falsche Zahlen, Inhalte missverstanden werden und damit Fragen falsch beantwortet werden. Noch ein Punkt: Viele Schwerhörige hören zwar bei niedrigen Schallpegeln nichts oder nur schlecht, sind aber bei hohen Schallpegeln überaus lärmempfindlich.

  4. Tipp: Sie wollen sowieso umbauen? Planen Sie gleich akustisch gedämmte Wände mit, gern auch Stoffe, Teppiche und Teppichböden, Pflanzen oder Bilder, die mit Styropor oder anderem Material verstärkt sind. Eine weitere Idee kann ein Deckenabsorber oder ein Wandschall-Absorber als Bild sein, das im Internet auch mit eigenem Motiv bestellt werden kann, oder als stoffbezogenes Objekt.

    Das Schöne: Auch für Mitarbeitende und alle anderen Kunden sind schallabsorbierende Maßnahmen großartig, denn so kann die Nachhallzeit im Raum und den dadurch bewirkten hohen Schallpegel verringert werden. So verbessern Sie die Sprachverständlichkeit, vor allem bei Viel-Telefonierern und bei niedrigeren Schallpegeln entsteht eine ruhige Atmosphäre.

    Der Architekt Jesse Kersig aus Kiel hat viel Erfahrung mit der Schalldämpfung von öffentlichen und privaten Räumen hat:
    http://www.kersigvonhanneken.de/

  5. Tipp: Stufenlose Wege, eine ausklappbare Rampe und ausreichend breite Türen und nicht zugestellte Wege helfen allen. Neben Rollstuhlfahrern sind viele Menschen auf Dauer oder z.B. durch einen Beinbruch gezwungen, zumindest auf Zeit an Stöcken zu gehen; ältere Menschen brauchen Rollatoren, andere haben durch einen Unfall oder eine Krankheit Gleichgewichts- oder motorische Störungen. Und: Auch Eltern mit kleinen Kindern sind eingeschränkt und freuen sich über eine gute Zugänglichkeit für ihren Kinderwagen.

    Noch zwei Ideen dazu: Die passivhauszertifizierte Magnet-Nullschwelle von ALUMAT lässt sich mit allen gängigen Türprofilen kombinieren. Ohne jegliche Ecken, Kanten oder Vertiefungenist diese Nullschwelle ganz leicht passierbar: https://www.alumat.de/magnet-nullschwelle-barrierefrei/produktuebersicht/. Plankofix ist ein flacher Bodenablauf mit eingebauter Pumpe für den Umbau bestehender Duschen in barrierefreie. Das Wasser wird mit einer leisen Pumpe zum höherliegenden Abwasserrohr befördert: https://www.plancofix.de/.

  6. Tipp: Unauffällige Unterstützung für Kunden anbieten: Sensibilisieren und schulen Sie Ihre Mitarbeitenden, denn gute Beobachtungsgabe und Einfühlungsvermögen kann wie Wissen über den Umgang mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen trainiert werden. So geht Ihr Team während und nach einer Schulung aufmerksam durch Ihre Räume und checkt z.B. Beschilderungen, die Lesbarkeit von Broschüren oder die Beleuchtung von Treppenhäusern. Sie möchten das mit Ihrem Team ausprobieren? Melden Sie sich gern. Barrierefreiheit

  7. Tipp: Barrierefreie Internetseiten helfen allen Menschen – stellen Sie Informationen zu Ihrem Betrieb und Ihren Produkten oder Dienstleistungen nach den folgenden Kriterien bereit:
  • Lesbarkeit und angepasste Gestaltung der Web-Angebote, sodass eine vom Gerät unabhängige Ausgabe der Inhalte sichergestellt ist
  • Bedienbarkeit: Webseiten sollten insbesondere über die Tastatur nutzbar sein.
  • Verständlichkeit: Alle Texte sollten gut lesbar und möglichst einfach verfasst werden.
  • Robustheit der Inhalte, so dass sie von möglichst allen Technologien, die u.a. der Assistenz dienen, genutzt werden können. Dafür sind Webstandards einzuhalten.

Detailliertere Informationen sind hier zu finden: http://www.bitv-lotse.de und https://de.statista.com

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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