Drei kurze Anmerkungen zum Buch „Auf dem Weg zur Führungskraft – Die innere Haltung gewinnen“

und zu einer echten Ausbildung für Führungskräfte

1. Sie fragen sich bestimmt: Noch ein Buch für Führungskräfte? Ja!

Dieses Buch ist eine echte Wegbegleitung für Menschen, die anders führen wollen als nur mit Hilfe einiger Führungstools oder Management Skills. Und für Unternehmen oder öffentliche Institutionen, die wissen, dass gute Führung eine Voraussetzung ist für eine gute Unternehmenskultur, leistungsstarke Mitarbeitende und damit Erfolg. Veränderungen durch den digitalen Wandel sind längst da – und wer begeistert andere, um alle notwendigen Maßnahmen umzusetzen?

Führen lernen wie einen Beruf lernen ist das Ziel – denn Führen im Arbeitsalltag läuft nicht nebenher, sondern ist eine echte Aufgabe, für die Fachaufgaben abgegeben werden müssen. Nur echte Persönlichkeiten können die Potenziale von Mitarbeitenden herausfinden und sie bei der Weiterentwicklung unterstützen, ihre Stärken stärken und so ihre Leistungen steigern.

Coaching bietet viele Möglichkeiten, diesen Weg zu begleiten, denn im Coaching geht es immer um die Anerkennung der Einzigartigkeit von Menschen und um die Entwicklung von Kompetenzen und Potenzialen. Im Buch unterstützen die Lerntagebücher ein Selbstcoaching, die die Leser/innen führen können, während sie lesen. Mit Menschen, die ihre Stärken nutzen dürfen, können Unternehmen außerordentliche Erfolge erreichen – und öffentliche Organisationen senken ihre Krankenstände und können Interesse für Verwaltungsaufgaben wecken.

2. Eine echte Ausbildung zur Führungskraft ist eine Vision, an die ich glaube: Warum sollte es nicht in zehn oder zwanzig Jahren eine Ausbildung geben wie „Master of Leadership“ für Menschen mit Studium oder „Führung lernen“ für Menschen mit einer Ausbildung? Auch in Meisterschulen oder berufsbildenden Schulen könnte schon heute zusätzliches Wissen über Menschen, Organisationen und Führung vermittelt werden.

Hier finden Sie fünf Gründe, warum es für Organisationen Sinn macht, in eine gute hochwertige Führungskräfte-Ausbildung zu investieren.

3. Heute sind die Unternehmen und öffentlichen Institutionen noch selbst gefordert, aktiv zu werden.
Es ist jedoch nicht schwer! Sie brauchen ggf. Partner, wenn Sie ein kleines Unternehmen haben, Sie brauchen ein Budget und den Willen, Zeit zu investieren. Sie können sich externe Experten-Unterstützung holen für die Planung und Durchführung – aber Sie gewinnen so viel: Sie werden erleben, wie sich die Zusammenarbeit verbessert, wie sich mehr Mitarbeitende mit Ihrer Organisation identifizieren und bereit sind, ihr gesamtes Wissen für den gemeinsamen Erfolg einzubringen – und im Unternehmen zu bleiben.

Fazit
Gute Führungskräfte sind entscheidend für eine enge Bindung der Mitarbeitenden ans Unternehmen und für den Unternehmenserfolg – und eine echte Ausbildung trägt zur Qualität von Führung bei.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Kommentare

Kommentar von M.H. |

Sehr geehrte Frau Lüneburg,

im Rahmen meiner Masterarbeit beschäftige ich mich mit dem Thema Führungshandeln in der Sozialen Arbeit
und habe in diesem Zuge ihr Buch durchgearbeitet.

Der Abschnitt "Unterschiede zwischen Generationen" hat mir diese bei meinen Mitarbeitenden nochmals bewußt gemacht, welche eine Alterspanne von fast 30 Jahren haben und daher von unterschiedlichen Erziehungszielen/-stilen geprägt wurden, wodurch mit ihnen verschiedenst umgegangen werden muss.
Allerdings denke ich, dass es zwischen den Generationen auch Mischformen gibt und daher nicht allgemein pauschalisiert werden kann und darf.

Für die Zielgruppe des Buches (Industrie und Wirtschaft) werden viele Punkte bearbeitet,
die diesen unbekannt und mir hingegen aus meiner arbeitstäglichen, pädagogischen Praxis geläufig sind.
Durch Ihren Ansatz im letzten Kapitel habe ich feststellen können, welche Themen bei mir in meiner Ausbildung (vor über 20 Jahren) und auch im Studium nicht thematisiert worden sind.
Daher kann ich Ihnen nur beipflichten, dass hier sehr großer Aufholbedarf besteht.
Denn Menschen können meiner Meinung nach nicht gemanagt werden.
Sie benötigen viel mehr jemanden, dem sie freiwillig folgen und der für sich eine positive Haltung entwickelt hat,
welche sich in der Arbeit mit den Teams wiederspiegelt.

Eine weitere Idee zur 2. Auflage wäre das Thema "Umgang mit (neuer/unbekannter) Macht über Kollegen/Mitarbeitenden/Angestellten".
So habe ich es bislang bei vier Angestellten im Gesundheitswesen erlebt, welche zu Praxismanagerinnen ausgebildet wurden, dass sie keine Begleitung erhielten, wie sie mit dieser neuen Position und der dazu gehörenden Macht über die KollegInnen umgehen sollen.
Durch diesen unbegleiteten Aufstieg fielen sie alle einem moralische Infarkt zum Opfer und haben sich persönlich negativ entwickelt.
Denn zur Macht kommt auch eine Verantwortung den Menschen gegenüber, mit welchen gearbeiten wird.
Aber dieser Aspekt wurde in deren Schulung leider nicht betrachtet.

Mit freundlichen Grüßen nach Norddeutschland
M.H.

Antwort von Anke Lüneburg

Hallo gen Süden,
vielen Dank für Ihre Hinweise und Ideen, die ich gern aufnehme.

Alles Gute für Sie!

Herzliche Grüße, Anke Lüneburg

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