shz | Anerkennung der LTO Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge/ Grünes Binnenland durch Entwicklung einer Tourismusstrategie durch

Unterstützt durch Geschäftsführerin Marianne Budach erstellte Anke Lüneburg 2015/2016 ein Strategiepapier für die touristische Entwicklung der Region.

Auf Basis von Angebots-, Nachfrage- und Wettbewerbsanalysen mit touristischen Kennzahlen wurden Ziele und Strategien für die Region entwickelt, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Durch die klare Positionierung der Kernkompetenzen sowie genau passende Zielgruppen und Themen kann die Flusslandschaft ihr Marketing verstärken und ihren Bekanntheitsgrad erhöhen. Ebenso wird sie ihr Image als LTO und als Urlaubsregion nach innen und außen verstärken sowie sich als eine beeindruckende Flusslandschaft profilieren.

Der Wirtschaftsminister hat auf Basis des Strategiepapiers entschieden, die Region als LTO anzuerkennen und hat ihr ebenfalls die zukünftige Förderfähigkeit attestiert.

Gute Zusammenarbeit belohnt

Hoher Besuch in der Tourist Information Grünes Binnenland in der Gemeinde Tarp. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer überreichte dort die Urkunde für die Lokale Tourismusorganisation (LTO) Eider-Treene-Sorge/Grünes Binnenland. Marianne Budach von der Gebietsgemeinschaft Grünes Binnenland und Geschäftsführer Karsten Jasper von der Eider-Treene-Sorge GmbH in Bargen, nahmen sie freudig entgegen, schließlich hat die offizielle Anerkennung neben der Würdigung der eigenen Arbeit ganz praktische Vorteile. Einerseits wird die Position gegenüber den umliegenden Regionen und dem Landesmarketing der Tourismus Agentur Schleswig-Holstein gestärkt, andererseits ist die Anerkennung Grundbedingung für Fördermittel des Landes. Kommunen können nur dann auf Landesmittel für touristische Projekte hoffen – etwa für Infrastrukturprojekte –, wenn sie Mitglied einer LTO sind.

Dass es mit der Anerkennung geklappt hat, ist den vereinten Anstrengungen beider Organisationen zu verdanken. Vorausgegangen war ein Termin im April bei der Eider-Treene-Sorge GmbH in Bargen. Dort hatten Marianne Budach und Karsten Jasper beim Minister und der Leiterin des Tourismusreferats, Kerstin Ehlers, anschaulich für die Anerkennung der Region geworben. Obwohl einige Kriterien nicht erfüllt werden können, hatte sich Meyer schon damals von der Zusammenarbeit und innovativen Projekten beeindruckt gezeigt.

Jetzt machte Meyer deutlich, warum das Ministerium eine Ausnahmeentscheidung gefällt hat: „Wir haben klare Kriterien für die Anerkennung als Lokale Tourismusorganisation, aber all das hat seine Grenzen, zum Beispiel bei der Ausdehnung der Gebiete.“ Auch wenn einzelne Kriterien wie die geforderten Bettenzahlen nicht erfüllt würden, so der Minister weiter, müsse die gute Arbeit in der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge honoriert werden. Diese stehe als LTO nun auch offiziell auf Augenhöhe mit anderen Destinationen im Land.

„Die gute Zusammenarbeit über viele Kommunen und vier Landkreise (Schleswig-Flensburg, Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen) hinweg, sind hier vorbildlich“, erklärte der Gast aus Kiel. Genau das sei das Ziel der Tourismusstrategie des Landes. Urlauber interessierten sich nicht für Kreisgrenzen, so der Minister weiter. Das in der Region überwundene Kirchturmdenken und deren starkes wie homogenes Auftreten seien deshalb ein wesentlicher Grund für die Entscheidung gewesen. Budach, Jasper und Wirtschaftsminister Meyer erwarten von der Anerkennung nach dem ADAC-Tourismuspreis 2015 einen Schub für den Tourismus in der Region.

Quelle: shz, 21.08.2016

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