Vier Gründe, wie Streits, Krisen und Konflikte endgültig beseitigt werden können – dank einer professionellen Mediation

Wir kennen es alle: Erst gibt es Unruhe im Team, da beispielsweise Aufgaben nicht genau verteilt wurden oder jemand sich zurückgesetzt fühlt – dann bilden sich kleine Gruppen, die gegeneinander agieren – und plötzlich ist da eine Spaltung im Team, die Führungskräfte oft erst sehr spät erkennen. Durch die Spaltung ist das Team nicht mehr so arbeits- und leistungsfähig wie erforderlich – und das in diesen Zeiten!

Auch in der Familie kommen solche Situationen vor: Eltern und Kinder haben unterschiedliche Wünsche und Ziele, die nicht miteinander vereinbar sind, oder sie verstehen das Handeln der anderen nicht. Oder es geht um eine Trennung, die vor allem wegen der Kinder fair verlaufen soll, obwohl beide Noch-Partner in einem emotionalen Ausnahmezustand sind. Auch um ein Erbe, das nicht klar geregelt wurde und zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Familienmitgliedern führt, oder um die Übergabe des Familienunternehmens kann es in Konflikten gehen. Oft kommen alte Verletzungen aus der Kindheit wieder zum Vorschein und im schlimmsten Fall können Eltern, Kinder oder Geschwister nicht mehr miteinander reden.

Was kann getan werden, aus einer solchen Situation herauszukommen? Natürlich können Sie sich alle vor Gericht treffen, Sie können als Unternehmen Menschen entlassen oder versetzen – nur ist dann nie die Konfliktursache beseitigt. Ein Konflikt bleibt sowohl im Unternehmen wie auch in der Familie erhalten, er geht auf andere Menschen über und bricht so woanders wieder aus.

Was können Sie also tun, um Ihren Konflikt wirklich zu beseitigen?

  1. Entscheiden Sie sich für eine Mediation anstatt für eine Konfliktschlichtung oder ein langwieriges Gerichtsverfahren. Eine Mediation ist ein wunderbares Verfahren, Konflikte an der Wurzel zu packen und – wie Unkraut – aus dem Boden zu ziehen. Stellen Sie sich einen Streit wie eine Ackerwinde vor – sie wurzelt tief sowie über große Teile des Beetes und windet sich so lange um schöne blühende Pflanzen in Ihrem Garten, bis sie sie erstickt und die Pflanzen eingehen. So wird leider auch Ihr Team oder Ihre Familie durch einen Konflikt negativ beeinflusst und kann nicht mehr gut miteinander umgehen. Mediation ist ein gesellschaftlich und gesetzlich anerkanntes Konfliktlösungsverfahren, das die Arbeitsleistungen von Teams oder Abteilungen sowie einen positiven Umgang in Familien wiederherstellen kann.
  1. Lassen Sie sich auf das Verfahren einer Mediation ein. Eine gute Mediatorin klärt mit Ihnen zu Beginn den Auftrag, fragt genau nach, ob sich Ihr Fall für eine Mediation eignet und erklärt Ihnen den Prozess. Wichtige Voraussetzung ist, dass beide Konfliktparteien freiwillig an der Mediation teilnehmen und willens sind, eine Lösung zu erarbeiten. Die Mediatorin begleitet dann die Konfliktparteien neutral und immer parallel durch die fünf Phasen der Mediation. Alle relevanten Themen sowie Interessen und Wünsche kommen auf den Tisch, so dass ein Dialog entsteht und Verständnis (wieder) füreinander entwickelt wird. In einer weiteren Phase werden von den Konfliktparteien gemeinsam möglichst viele Lösungsmöglichkeiten entwickelt, die anschließend bewertet und konkretisiert werden. Zum Abschluss gibt es eine Vereinbarung, die beide Parteien entwickelt haben und an die sie sich infolgedessen auch halten. Ein Mediationsprozess braucht Zeit: Je nach Art und Tiefe des Konflikts werden meist zwischen fünf und zehn Sitzungen à 1,5 Stunden benötigt.
  1. Nutzen Sie die Vorteile einer Mediation. Beide Konfliktparteien können wieder miteinander sprechen und zusammenarbeiten. Sie haben möglicherweise erstmals über ihre Wünsche und Bedürfnisse gesprochen (oder sie wahrgenommen) und in der Mediation gelernt, sie zukünftig rechtzeitig zu äußern. Wenn Sie Führungskraft oder Inhaber eines Unternehmens sind: Sie vermeiden Kündigungen oder Krankheiten guter Mitarbeiter/innen und das Betriebsklima wird wieder besser, denn auch die anderen, nicht betroffenen Mitarbeiter können sich wieder auf ihre Aufgaben konzentrieren.
    Als Familie finden Sie gemeinsame Lösungen bei Erbstreitigkeiten, Trennungen oder Scheidungen ebenso wie bei einer Nachfolgeregelung für Ihren Familienbetrieb, so dass der Betrieb ohne Schäden übergeben werden kann und das Lebenswerk erhalten bleibt.
  1. Wählen Sie zertifizierte Mediatorinnen. Sie haben eine mindestens 200stündige Weiterbildung bei einem vom Bundesverband Mediation (BM, bmev.de) oder der Rechtsanwaltskammer anerkannten Ausbildungsinstitut gemacht und lassen sich weiterhin durch ihre Ausbilder begleiten. Sie sind geprägt durch Wertschätzung, Allparteilichkeit, Zugewandtheit, Optimismus, Gelassenheit und ein positives Menschenbild. Gut ausgebildete Mediatorinnen haben professionelle Techniken und Methoden erlernt, um die Kommunikation zwischen den Konfliktpartnern wiederherzustellen. Sie haben einen „Hauptberuf“ wie Betriebswirtin, Rechtsanwältin oder Beraterin, dessen Erfahrungen mit in die Mediation einfließen. Die Mediatorinnen sind verantwortlich für die Struktur und den Prozess des Konfliktgesprächs, während die Konfliktparteien für das Ergebnis verantwortlich sind. Sie können die Situation der beiden Parteien ebenso analysieren wie den Stand der Mediation.

Je nach Konfliktart macht es Sinn oder ist sogar erforderlich, eine Mediation mit zwei Mediatoren oder Mediatorinnen durchzuführen. Zwei hören und sehen einfach mehr, was die Konfliktparteien sagen, wörtlich und mit ihrer Körpersprache, und nehmen die Atmosphäre wahr. Auch der professionelle Austausch zwischen den beiden Mediatoren kommt dem Mediationsprozess zugute.

Im Raum Schleswig-Holstein bieten die Rechtsanwältin Ulrike Christiansen und die Betriebswirtin und systemische Coach Anke Lüneburg als zertifizierte Mediatorinnen (BM) neben Einzel- auch gemeinsame Mediationen als Wirtschafts- und Familienmediatorinnen an. Ihre Räume finden Sie in Flensburg in der Villa Walzenmühle; die Mediationen können auch in anderen Räumen stattfinden.

Kontakt: 0461-40309124 (A. Lüneburg) oder 0461-5058053 (U. Christiansen) www.christiansen-fl.de

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