Führen Menschen besser allein oder ist es sinnvoll, Sparringspartner zu haben? Warum ist der Blick nach innen und auf die eigenen Arbeitsstrukturen wichtig, wenn eine Führungskraft doch hauptsächlich Zeit mit anderen verbringt - mit Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern? Oder ist das eine Voraussetzung für sozialkompetentes Verhalten?
Darüber spricht Anke Lüneburg mit Stefan Ploog, Bürgermeister der Gemeinde Kropp.
Führungskräfte sollten sich zwischen Berufsrolle und Privatperson im Klaren sein und eine ausgewogene Balance zwischen beiden Rollen finden. Wichtig für diese Selbstkompetenz sind persönlichkeitsbezogene Fähigkeiten wie Motivation, Zuverlässigkeit, Selbstbeherrschung, Kreativität, Offenheit, Belastbarkeit und Zielstrebigkeit. Gutes Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein und sich selbst gut zu kennen sind weitere Faktoren, gut zu führen. Diese Fähigkeiten bringen manche Menschen mit, andere lernen sie im Führungskräfte-Coaching und fühlen sich dann sicher und zuversichtlich, dass sie eine gute Führungskraft sind.
Anke Lüneburg fragt Stefan Lenz zu den Themen Vision von Führung, den Willen zu führen und Vertrauen. Stefan Lenz ist seit 28 Jahren Geschäftsführer des St.Nicolaiheim e.V. sowie der Kappelner Werkstätten mit 650 Mitarbeitenden. Die Werkstätten bieten u.a. inklusive Arbeits-, Bildungs- und Wohnangebote und sind durch die Inklusion eine besondere Herausforderung für Führungsqualität.
Eine Führungskraft soll nicht nur die Mitarbeiter informieren und Erklärungen bei Veränderungen abgeben, sondern sie vor allem motivieren, die Veränderungen für die Weiterentwicklung ihres Unternehmens mitzutragen. Die „Wandlungsbereitschaft“ von Mitarbeitern hängt entscheidend vom Verhalten der Führung ab, den Wandlungsbedarf im Unternehmen deutlich zu machen. Dieses Führungsverhalten ist ein Element von Führung 4.0 und für die zukünftige Arbeitswelt unverzichtbar.
Darüber spricht Anke Lüneburg mit Ove Petersen, Diplom-Agraringenieur und zusammen mit einem Partner Geschäftsführer von GP JOULE. GP JOULE ist Partner für alle Bereiche der erneuerbaren Energien und hat das Ziel, in Zukunft 100% des weltweiten Energieverbrauchs erneuerbar zu produzieren. Im Führungsteam trägt er die gesamtinhaltliche Verantwortung für GP JOULE mit seinen Standorten in Europa und Nordamerika sowie den sich stetig wandelnden Anforderungen in allen Unternehmensbereichen.
Führung hat daher immer auch etwas mit der Fähigkeit zu tun, sich in andere hinein zu denken (und zu fühlen) und die „richtige Sprache“ zu finden. Dazu ist Empathie wichtig, das sich einfühlen können sowie Neugier auf andere Menschen und ihre Persönlichkeit.
Darüber spricht Anke Lüneburg mit Stefan Ploog, Bürgermeister der Gemeinde Kropp sowie Amtsleiter des Amtes Kropp-Stapelholm. Er hat seit 16 Jahren leitende Positionen sowohl in der freien Wirtschaft wie im öffentlichen Dienst inne und beschäftigt sich sehr viel mit Personalentwicklung und guter Mitarbeiterführung, das er im Coaching und in Seminaren gelernt hat.