Von

Pädagogin, 40, NRW

Liebe Anke, eine kleine Rückmeldung möchte ich Dir noch geben, die Dich vielleicht freuen wird: Eine Freundin, die in der Unfallchirugie als Krankenschwester arbeitet und ein befreundeter Physiotherapeut haben mit schwierigen Patienten zu kämpfen, die sich exakt so verhalten, wie Du es in Deinem Webinar "Wie gehe ich mit schwierigen Gästen in der Corona-Zeit um?" vorgestellt hast. Sie waren beide sehr dankbar für Deine Analyse und Deine Verhaltenstipps.

Du siehst, Du wirkst bis NRW und Rheinland-Pfalz.

Von

Welche positiven Aspekte können wir schon jetzt aus der Corona-Krise ziehen?

Vier Denkanstöße zu den Potenzialen der aktuellen Situation

  1. Gefühle wie Angst erkennen und zulassen – weg vom Sprüche klopfen! Fällt Ihnen auch auf, dass die alten Sprüche aus schlimmen Zeiten wieder hochkommen? „Was uns nicht umbringt, macht uns härter“, „Nur die Harten kommen in den Garten“ oder „Unkraut vergeht nicht“ ist jetzt wieder häufig zu hören. Nur – das hilft uns nicht! Wir können cool tun, in Aktionismus verfallen und den Baumarkt leerkaufen – das Verdrängen unserer Gefühle bringt nur Magengeschwüre oder Schlafschwierigkeiten.

    Die meisten von uns wollen auf keinen Fall über unsere innersten Gefühle wie Angst und Trauer nachdenken, über unsere Angst vor Jobverlust, Einkommenseinbußen durch Kurzarbeit, vor Verlust des eigenen Betriebes oder unseres gesellschaftlichen Wohlstands.

    Wenn Sie sich jedoch sagen: „Ja, ich habe Angst davor, dass ich entlassen werde oder mein Geschäft aufgeben muss - und ich stehe dazu“, dann erkennen Sie Ihre Ängste. Sie kommen ins Nachdenken über die Situation und können anerkennen, was ist. Erst dann können Sie den nächsten Schritt gehen und überlegen, wie Sie weiter vorgehen. Durch Aktionismus gewinnen Sie nichts.

    Falls Sie nicht allein aus der Angst kommen, lassen Sie sich von Profis wie Therapeuten oder Coaches unterstützen. Sie müssen damit nicht allein bleiben.